Es wird viel diskutiert über die Lockerungen der restriktiven Maßnahmen in Rheinland-Pfalz und was dies für die Sicherheit der Bürger, aber auch für die Wirtschaft bedeutet. Am vergangenen Donnerstag hatte die Firma Baldus Medizintechnik und im Anschluss die Gilles Schifffahrtgesellschaft die Möglichkeit mit der mit der Chefin des Wirtschaftsministerium Daniela Schmitt (FDP) direkt zu sprechen. Ein Grund des Besuches der Staatssekretärin war das Gespräch mit einem Medizintechnik Unternehmen, welches aktiv am Ausbau des Gesundheitssystem bei der aktuellen Pandemie beteiligt ist. Denn die Firma Baldus Medizintechnik stellt in Krankenhäusern und Kliniken die zentrale Versorgung mit Sauerstoff und Luft zur Beatmung sicher und ist im Rahmen der SARS-CoV-2 Pandemie deutschlandweit mit dem Ausbau von Intensivplätzen zur Beatmung beschäftigt. Zudem importierte das Unternehmen aus Urbar bereits zum Beginn der Krise OP-Schutzmasken für umliegende Krankenhäuser und Rettungsdienste.
Bereits jetzt werden in Rheinland-Pfalz viele gute und sinnvolle Förderprojekte gestartet, die KMUs und Mittelständler abrufen können. Durch die jetzige wirtschaftliche Situation im Land werden laut Frau Schmitt weitere sinnvolle Programme zur Belebung der Wirtschaft gestartet. Frau Schmitt ist grundsätzlich gegen „Blanko-Schecks“ und für eine ordentliche und nachhaltige Wirtschaftsförderung. So wurden in Rheinland-Pfalz vom Wirtschaftsministerium keine Schnellhilfen mit nur wenigen Angaben an Scheinfirmen wie in NRW der Fall „verschenkt“, sondern nur gegen Vorlage eines ordentlichen ausgefüllten Formulars. Fabian Baldus lobte die Besucherin mit den Worten „Ich war schon vorher durch Zeitungsberichte der festen Überzeugung, dass unsere Landesregierung mit Weitsicht und mit Augenmaß handelt. Doch nach diesem Gespräch bin ich noch glücklicher Rheinland-Pfälzer zu sein!“
Daniela Schmitt bekannte sich dazu, dass wenn wiederholt restriktive Maßnahmen ergriffen werden, es einen ordentlichen und nachvollziehbaren Fahrplan für die Wirtschaft geben wird. „Nichts ist schlimmer als eine ungewisse Zukunft“, so Daniela Schmitt. Dies ist vor allem für die Unternehmenslenker, Gastronomen und Soloselbständigen wertvoll, denn nur so kann die Zukunft bestmöglich einschätzt werden. Und so traf Frau Schmitt kurze Zeit später auch bei der Schifffahrtsgesellschaft der Familie Gilles ein, welche am Tag zuvor, dank der Agenda zur Lockerung der Maßnahmen wieder den Betrieb aufnehmen konnte. Für die Firma war der Stopp der Personenschifffahrt ein herber Schlag. Denn nicht nur das Wetter im Frühling wäre perfekt gewesen für Rundfahrten, sondern es wurden ebenfalls ein Großteil der Abendveranstaltungen auf den Schiffen von Hochzeitsgesellschaften, Geburtstagen und Firmenfeiern storniert. „Für uns ist die Session in diesem Jahr gelaufen! Wir machen jetzt das Beste draus und hoffen auf eine Normalisierung in den nächsten Wochen“, so Marc Gilles der mit Frau Schmitt das Gespräch führte. Der Geschäftsbereich des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau umfasst neben der Wirtschaftspolitik auch den Tourismus und hier plant Frau Schmitt mit dem Ministerium bereits umfassende Kampagnen für den „Urlaub in Rheinland-Pfalz“. Denn die meisten Deutschen werden wahrscheinlich in diesem Jahr keinen Auslandsurlaub machen und hier will das Ministerium viel für den Urlaub in der Heimat werben. Schnell sind sich die beiden Gesprächspartner einig, dass besonders Rheinland-Pfalz und die Region Koblenz den Touristen sehr viel bietet. Besonders lobte die Besucherin aus Mainz, dass die Familie Gilles auf regionale Weine setzt, denn auch der Weinbau ist ein integraler Teil ihres Ministeriums. So verabschiedete sich die Staatssekretärin und freut sich schon jetzt auf die nächste Rundfahrt auf Rhein und Mosel.